EEG Hirngewitter Epilepsie
Wie bei allen Rett-Mädchen ist das EEG pathologisch seit dem Kleinkindalter.
Um die Pubertät herum, mit 12, 13 Jahren, beobachten wir vermehrt Absencen, Erschrecken, Panik/Wahrnehmungsstörungen, Zittern, Beben, Speicheln - Hinweise auf Epilepsie. Morgens nach dem Aufwachen lange Anlaufzeit. Häufig Würgen am Morgen.
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Sofia, deren Schreiattacken um das 13. Lebensjahr herum ungekannte Dimensionen erreichten, wurde deutlich ruhiger unter Gabe von Antiepileptika mit dämpfender, beruhigender psychotroper Wirkung. Wie Carbamazepin oder Oxcarbazepin.
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Bei einem vorangehenden Therapieversuch mit Levetiracetam stiegen Manie, Panik durch Wahrnehmungsstörungen und Aggression/Unruhe eher an.
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Bei einem Therapieversuch mit Valproat verlängerte sich prompt die QT-Zeit im EKG und Sofia wurde sehr unruhig. Als Long-QT-Patienten bleiben für Sofia in Zukunft alle kontraindizierten Medikamente tabu.
WIRKSTOFF
POSITIVE PSYCHOTROPE WIRKUNG +
NEGATIVE PSYCHOTROPE WIRKUNG -
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Angstlösend und sedierend
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Ggf. paradoxe Reaktion bei Kindern, kognitive Dysfunktion, bei Langzeitbehandlung Abhängigkeit, Dysphorie
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Stimmungsstabilisierend, antimanisch, antiagressiv -
Kognitive Beeinträchtigung
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Sedierend, antimanisch
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Bei Kindern: Unruhe, Impulskontrollstörung, Aggression
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Stimmungsstabilisierend, antidepressiv
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Schlafstörungen, Alternativpsychosen
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Anxiolytisch
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Depressive, manische, aggressive Zustände
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Stimmungsstabilisierend, antimanisch, postive kognitive Effekte
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Sedierend
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Bei Kindern: Hyperaktivität, Unruhe, kognitive Dysfunktion, Abhängigkeit
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Alternativpsychosen, Sedierung, kognitive Dysfunktion, Enzephalopathie
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Sedierend, antimanisch
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Wortfindungsstörungen, Alternativpsychosen
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Stimmungsstabilisierend, antimanisch
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Enzephalopathie
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Depression (in 10%!), Alternativpsychosen, Schlafstörungen, Hyperaktivität